Sonnenschutz: Fakt oder Mythos
Eine Expertin klärt auf

Mythos Sonnenschutz

Es gibt wohl hunderte Mythen zum Thema Sonnenschutz; einige sind wahr, andere nicht und viel Wissen über Sonnenschutz ist einfach veraltet oder bezieht sich auf synthetische Filter. Ich wollte es genau wissen und habe darum eine Expertin gesucht die uns nicht nur aufklären kann sondern die auch ganz genau den Unterschied zwischen synthetischen und mineralischen Filtern weiß. Denn für mich kommen synthetische Filter nicht in Frage .

Die Expertin

ECO_Rhea_Sorge

Bei der Suche nach einer Expertin musste ich sofort an Rhea Sorge denken. Rhea arbeitet seit fast 6 Jahren im Unternehmen Eco Cosmetics. Ihr Vater, Dieter Sorge, hat das Unternehmen 1993 gegründet (damals hieß es noch Venus). Somit ist sie mit Naturkosmetik großgeworden und schon seit Klein auf bekannt mit allen Facetten der Entwicklung von Naturkosmetik. Vor zwei Jahren habe ich Rhea auf der Vivaness (eine Messe zu Naturkosmetik) kennengelernt. Ihr Wissen und ihre Erfahrung hat mich bei unseren verschiedenen Gesprächen total umgehauen. Offiziell ist Rhea übrigens Groß- und Außenhandelskauffrau, für mich ist sie aber vor allem eine junge intelligente Frau die sich mit viel Herzblut für Naturkosmetik stark macht.

Eco Cosmetics Sonnenlotion LSF 30 LSF 50

9 Mythen aufgeklärt

Ich habe Rhea neun Mythen zum Thema Sonnenschutz vorlegt und freue mich sehr, dass sie sofort bereit war auf dieses in der Form eines schriftlichen Interviews zu reagieren.

#1: Man sollte täglich 20 Minuten ungeschützt in der Sonne verbringen, um genügend Vitamin D zu bilden.

„Das kann ich so nicht bestätigen. Natürlich ist es wichtig, dass die Haut genug Licht abbekommt um Vitamin D bilden zu können, aber das bekommt sie auch im Schatten. Außerdem gibt es keinen 100%igen Lichtschutz, bei dem gar keine UV-Strahlung mehr an die Haut gelangt und die Vitamin D Bildung komplett hemmt. Wenn man keinen Vitamin D Mangel hat oder die Bildung von Vitamin D nicht beeinträchtigt ist reicht es i.d.R. wenn man z.B. an bewölkten Tagen keinen oder einen niedrigen Lichtschutz verwendet. Darauf zu achten jeden Tag 20 Minuten ohne Schutz in der Sonne zu stehen kann doch auf Dauer recht anstrengend werden.”

Außerdem kann es bei einigen Hauttypen sogar recht gefährlich werden, wenn man z.B. nur einen Eigenschutz von 10 Minuten hat, würde man die Haut mit einem Sonnenbad von 20 Minuten täglich schädigen.“

Sonnenschutz gesicht

#2: Sonnenschutzprodukte verlieren nach eine Saison ihre Schutzwirkung.

„Synthetische Lichtschutzfilter wirken, indem sie die Strahlen absorbieren und dabei zerfallen, das tun sie auch in der Flasche, zwar viel langsamer als auf der Haut in der Sonne, aber sie tun es. Man sagt, dass der Lichtschutzfaktor von synthetischen Filtern nach 12-24 Monaten noch ca. 50% dessen beträgt, was auf der Packung steht.

Mineralische Lichtschutzfilter schützen uns indem sie Lichtstrahlen reflektieren. Der Lichtschutzfaktor mineralischer Filter  wird nicht weniger, auch nicht wenn man eine geschlossenen Packung zwei Jahre stehen lässt.“

#3: Sonnenschutz sollte man alle 2 Stunden nachschmieren.

„Wie schon gesagt zerfallen synthetische Filter schon. Mineralische Filter tun dies nicht. Trotzdem ist es wichtig, um den Lichtschutz durch regelmäßiges nachschmieren aufrecht zu halten. Denn immer wenn man etwas tut das die Filter (die ja auf der Haut liegen) „entfernt“, z.B. Abtrocknen, sich ins Gras/Sand legen oder sich einfach mit dem Handrücken über die Stirn wischen, ist diese betroffene Haut nicht mehr geschützt. Da die meisten Sonnenschutzmittel wasserresistent sind, geht beim Schwimmen nicht viel Schutz verloren, aber dennoch ist man auf der sicheren Seite, wenn man sich auch nach dem Schwimmen nachcremt.“

Sonnenschutz make-up

#4: Sonnenschutz muss man unter dem Make-up tragen. Oder war’s doch über dem Make-up?

„Chemische Lichtschutzfilter sollten als erstes auf die Haut aufgetragen werden, weil diese nur in der Haut wirken können. Mineralische Lichtschutzfilter sollten im Idealfall die oberste „Schicht“ bilden. Man kann natürlich einen Mineralpuder o.Ä. darüber geben. Dabei sollten man darauf achten, dass man beim Auftragen den Lichtschutzfilter nicht wieder entfernt, z.B. mit einem Make-up Schwämmchen, in dem die mineralischen Pigmente des Lichtschutzes hängen bleiben.“

Mineralische Lichtschutzfilter sollten im Idealfall die oberste „Schicht“ bilden.

Eco Cosmetics  sonnenschutz für kinder

#5: Der mineralische Filter Titanium Dioxid schützt nicht ausreichend vor dem gesamten Spektrum an UVA Strahlen (die Strahlen die unsere Haut schneller altern lasen).

„Wenn man tatsächlich nur einfaches Titanium Dioxid verwendet ist das wahr. Pures Titanium Dioxid hat Schwächen im UVA-Spektrum. Allerdings wird Titanium Dioxid in Kosmetik niemals ohne eine Ummantelung verarbeitet. Diese Ummantelung beugt photoaktiven Reaktionen vor. Das Titanium Dioxid von EcoCosmetics wird z.B. immer in einer Art Lichtschutz-Komplex verarbeitet. Dieser besteht aus verschiedenen Mineralien, wie z.B. Glimmer (Mica), Magnesium und Korund und deckt so eine breite UVA Schicht ab. (Redaktion: Auf der Homepage von EcoCosmetics werden die Resultate der  unabhängigen wissenschaftlichen Testes zum UVA Schutz der EcoCosmetics Produkte publiziert.)

Allerdings wird Titanium Dioxid in Kosmetik niemals ohne eine Ummantelung verarbeitet. Diese Ummantelung beugt photoaktiven Reaktionen vor.

#6: Zink Oxid, auch ein mineralischer Sonnenschutzfilter, ist besonders gut für die Haut, da es entzündungshemmend wirkt.

„Das kann ich so nicht bestätigen. Zink Oxid bietet relativ schlechten UVB-Schutz und hat keine guten kosmetischen Eigenschaften in Sonnencremes, da es die Emulsion noch dickflüssiger machen kann. Während der Entwicklung der Rezepturen für die ECO Sonnencremes hat es in keiner Kombination besonders gute Eigenschaften gehabt. Sie waren sehr weiß, zäh und haben kein angenehmes Hautgefühl hinterlassen.

Da Zink aber tatsächlich entzündungshemmend wirkt, kann es einen beginnenden Sonnenbrand sogar kaschieren. Man merkt also nicht sofort, dass man verbrennt. Außerdem kann Zink Oxid eher in den Körper einwandern als Titanium Dioxid. Bei einer Schweizer Studie wurde z.B. Nano Zinkoxid sogar in Muttermilch wiedergefunden.“

sonnenschutz und after sun naturkosmetik

#7: Die einzigen natürlichen Sonnenschutzfilter sind Titanium Dioxid und Zink Oxid, das mit den natürlichen Ölen die vor der Sonne schützen sollen ist Quatsch.

„Ist es selbstverständlich nicht. Es gibt sogar recht viele pflanzliche Rohstoffe, die den Lichtschutz unterstützen. Karanjaöl z.B. hat einen recht hohen Lichtschutzfaktor. Rechtlich werden diese allerdings nicht als Lichtschutzgeber angesehen.“

#8: Man sollte täglich, auch im Winter, mindestens einen Filter von 30 tragen, da UVA Strahlen zu 80% der Hautalterung beitragen.

„Ob es ein LSF 30 sein muss kommt natürlich auf den individuellen Hauttyp an. Und bei Bewölkung kann man den auch schon mal weglassen, wenn man sich nicht zu lange im Freien aufhält. Es ist natürlich ratsam sich zu schützen, aber das Maß ist auch entscheidend dabei. Denn die Haut hat auch einen Eigenschutz der ruhig mal beansprucht werden darf. Man kann also, je nach Hauttyp, ohne einen Lichtschutz im Freien sein. Man sollte es nur nicht übertreiben.”

Denn die Haut hat auch einen Eigenschutz der ruhig mal beansprucht werden darf.

Eco Cosmetics  Tagscreme LSF 15

#9: Eine Tagesscreme die mit LSF 30 ausgezeichnet ist schützt nicht so gut und lange wie eine ‚echte’ Sonnencreme mit Faktor 30.

„Das ist sehr unlogisch und definitiv ein Mythos. Der LSF ist bei jedem Produkt vergleichbar, solange es der gleiche LSF ist. Denn genau für diesen Vergleichszweck gibt es ja diese Angabe.”

Ob man also eine Foundation, ein Gel, eine Lotion, eine Sonnencreme, ein Fluid oder eine Tagescreme mit LSF 30 verwendet, ist egal. Die Zeit, die man geschützt ist, ist die gleiche. Voraussetzung ist natürlich, dass die Auftragsmenge stimmt.

Abschließend

Es interessiert es mich und meine Leserinnen natürlich wie deine tägliche Sonnenschutzroutine aussieht und was deine liebsten Sonnenschutzprodukte sind.

„Im Moment verwende ich das Sonnengel LSF 30 und die Compact Foundation LSF 30 für das Gesicht. Ich verwende dabei keine extra Tagespflege. Für den Körper verwende ich meist die getönte Sonnencreme LSF 30 oder die Sonnenlotion LSF 30 mit Granatapfel und Goji Beere.“

Eco Cosmetics  Foundation SPF 30

 

Vielen Dank liebe Rhea für das Interview!

 

Ich hoffe Euch hat das Interview gefallen und ihr seid nun bestens gerüstet für die zweite Hälfte des Sommers!

Wer noch nicht genug hat und noch mehr zu mineralischen Filtern wissen möchten dem empfehle ich diesen Artikel auf Naturalbeauty. (Ich war wohl nicht die Einzige die Rheas Expertise zu schätzen weiß ;))

Eine Review zu den Sonnenlotions von EcoCosmetics findet ihr hier. Und meine Erfahrungen mit der EcoCosmetics getönten Tagescreme Day+ mit LSF 15 habe ich hier geteilt.

Liefs, Liv

Ps: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Initiative zu diesem Interview von mir aus ging und ich weder von EcoCosmetics dafür bezahlt wurde, noch Testprodukte oder sonstiges bekomme.

18 Comments

  • Elisabeth sagt:

    Hey, schöner Artikel. Ich finde es immer super, wenn ein “richtiger Experte” zu Wort kommt 🙂 Ich habe kürzlich ebenfalls einen Artikel zu mineralischem Sonnenschutz verfasst, in dem ich auch nochmal auf die Nano-Problematik eingehe, was mir persönlich sehr wichtig ist. Wenn du magst, schau doch mal vorbei: http://www.elisabethgreen.com/lexikon/m/mineralischer-sonnenschutz/

    LG, Elisabeth

    • puraliv sagt:

      Hallo Elisabeth,
      Ja die Nano-Problematik sollte man nicht vergessen. Ich finde es gut, das Rhea da kurz drauf eingegangen ist. Um es nicht noch komplizierter zu machen, werde ich hier wahrscheinlich noch in einem gesonderten Post drauf eingehen. Liefs, Liv

  • Herzlichen Dank für das Interview, es war wirklich sehr spannend zu lesen! 🙂 Auch wenn ich gestehen muss, dass ich bei einigen Punkten weiterhin lieber etwas kritisch bin. Gerade weil ich ja aktuell ein chemisches Peeling verwende, was die Haut lichtempfindlicher macht, möchte ich kein Risiko eingehen und verwende z.B. jeden Tag einen Sonnenschutz. Auch wenn es bewölkt ist. 😉

    Liebe Grüße,
    Jenni

    • puraliv sagt:

      Liebe Jenni,
      Chemische Peelings sind natürlich was anderes. Was mir gefällt an dem Interview, ist dass Rhea den täglichen Schutz nicht total verurteilt als ‘Panik mache’ aber deutlich macht, dass der Eigenschutz bei einigen Hauttypen wirklich nur 10 minuten beträgt und in diesem Fall ein Schutz schon angemessen ist. Aber Faktor 50 muss eben nun auch nicht immer sein 😉

      Liefs, Liv

  • Greta Ba. sagt:

    super Artikel!!!!Hat riesen Spaß gemacht zu lesen! Exzellente Arbeit!
    viele liebe Grüße Greta

  • H. V sagt:

    Ein schönes Interview, auch wenn ich vielen Aussagen kritisch gegenüber stehe, z.B. was den UVA Schutz angeht. EcoCosmetics ist beispielsweise ein Unternehmen, dass bei Stiftung Warentest durchgefallen ist, obwohl die nicht gerade hohe Anforderungen an eine Sonnencreme stellen.
    Hast du das Interview auch an andere Unternehmen weitergereicht, die mineralische Sonnencremes produzieren?

    Liebe Grüße

    • puraliv sagt:

      Hallo liebe H.V.,
      Was den UVA Schutz betrifft habe ich extra die Links zu den Testresultaten des unabhängigen Testinstitutes IDEA beigefügt. Wer sich die mal anschaut sieht, dass die Sonnencremes von Eco weitaus mehr als ausreichend vor UVA Strahlen schützen.
      Was das Testverfahren von Stiftung Warentest betrifft: es handelt sich hierbei um ein Test auf Glasschalen und nicht auf menschlicher Haut. Aufgrund der sehr sehr hohen Erhitzung bei diesem Test wird die natürliche Sonnencreme dermaßen geschädigt, dass sie schlecht abschneidet. Laut dem unabhängigen Testresultat von IDEA (das auf der Haut angewandt wurde) ist der UVA Schutz bei der SPF 50 Sonnenlotion neutral 24,3 und der mit Parfum 18, also auch sehr hoch! Ich habe das Interview nur zur Rhea geschickt. LG Liv

  • natty gyal sagt:

    Sehr interessantes Interview. Sonnenschutz ist und bleibt wohl eines der topaktuellen Themen, gerade im naturkosmetischen Bereich. Auch der Aspekt mit der Vitamin-D-Bildung bei Sonnenschutzprodukten ist ein Streitthema, bei denen die Meinungen auseinandergehen. Doch ich denke, wenn man es nicht übertreibt (weder in das eine noch in das andere Extrem) sollte man weder Sonnebrand noch Vitamin-D-Mangel bekommen. Rheas Ansicht diesbezüglich kann ich also teilen.
    Sehr gut fand ich besonders Fragen 7, 8 und 9. Ich bin überzeugt, dass viele Pflanzenextrakte oder -öle die Lichtschutzwirkung unterstützen. Und ich habe mich schon immer gefragt, wieso der LSF 15 “schlechter” sein soll, als der LSF 15 einer Sonnencreme. Gerade beim mineralischen Filter kommt es ja auf die Auftragsmenge an. Dass man sich von einer BB Cream nicht gleich die ganze Tube ins Gesicht drückt, ist ja klar. Logisch ist dann auch, dass sich der Sonnenschutz dann auch etwas verringert.

    Aber solche Experten-Interviews würde ich gerne öfters lesen, gerade bei solchen “Streitthemen”.

    Viele Grüße

    • puraliv sagt:

      Ich fand das mit den Unterschieden zwischen tagescreme und Sonnencreme auch immer komisch, darum habe ich auch einfach mal nachgehakt. Aber du hast Recht, dass die Auftragsmenge wirklich eine große Rolle spielt. Eine Tagescreme oder BB Cream trägt man oft eben einfach dünner auf und tagsüber cremt man meist auch nicht nach.
      Schön, dass dir das Interview gefallen hat! Liefs, Liv

  • Als Sozialwissenschaftlerin bin îch bei dem Begriff “Experteninterview” besonders pingelig. Wenn man Sonnenschutzpräparate verkauft, sollte man natürlich Ahnung haben, wenn mein Unternehmen vertritt, hat das aber natürlich schnell den Makel des nicht-unabhängig-Seins an sich…
    Viele der Antworten finde ich gelungen…anderen stehe ich skeptisch gegenüber. Ich fänd’s deutlich ehrlicher zu sagen: ja, wir verzichten aus kosmetischen Gründen auf ZnO. Das kann ich nachvollziehen; ich habe auch noch keinen Kombi-Sonnenschutz im NK-Bereich gefunden, mit dem ich zufrieden wäre. Natürlich stört mich das Weißeln, zudem schwitze ich darunter und komme mit ZnO auch nicht so gut zurecht. Aber: ja, im Vergleich mit TiO2 schneidet ZnO im UV-B-Bereich schlechter ab (wenn wir von schlechter sprechen, dann von einem Wellenbereich von 10nm). Nur geht es mir darum nicht; ich möchte eben auch Schutz vor UVA-Strahlung und da schneidet ZnO eben besser ab.

    • puraliv sagt:

      Liebe Strawberrymouse,
      ich verstehe deine Kritik, habe aber natürlich nicht vorgegeben Rhea sei unabhängig und habe in der Einleitung geschrieben , dass sie bei EcoCosmetics arbeitet. Eine Expertin ist sie in meinen Augen trotzdem, aber eben keine unabhängige.

      Die Angegebene Untersuchungen sind aber schon von einem unabhängigen Testinstitut, IDEA. Laut IDEA schneiden die ummantelten T2o Teilchen von Eco bestens ab was den UVA Schutz betrifft. Welche Wellenlängen dabei getestet wurden weiss ich aber leider nicht.

      Ich finde es auch schwer, und hätte am liebsten einen Schutz mit sowohl Zinkorxid als Titanium Dioxid. Zink trocknet meine Haut einfach so krass aus wenn ich es täglich anwende (wie in einem Urlaub). Liefs, liv

      • Das meinte ich auch gar nicht böse oder negativ. Die Idee jemand mit Expertenwissen zu befragen ist ja auch super…ich habe da auch bei weitem nicht so viel Ahnung wie ich gern hätte. Überhaupt ist das Thema Recherche und Inhaltsstoffe ja extrem schwierig.
        Bei mir sieht’S mit Zinkoxid ja ähnlich aus, weshalb ich da gezwungendermaßen auf Paula’s Choice zurückgreife, weil ich schon lieber mineralische als chemische Filter hätte… Aber das ist eben das Problem an NK; Kundenanspruch und Realisierbarkeit aufgrund der Restriktionen sind da nur schwer zu bewältigen..

  • Prinzipiell gute Antworten, aber an manchen Stellen schwächelt es. Interessant war es aber, danke Liv!
    Schade finde ich, dass mal wieder der LSF von Creme/Makeup vs. Sonnencreme gleich gestellt wird. Der LSF an sich ist zwar gleich, aber kann niemals erreicht werden und verringert sich auch deutlich mehr als “nur ein bisschen”, wie bei Sonnencreme. Und eben das ist das trügerische und täuscht viele Konsumenten.
    LG valandriel

  • Vielen Dank für das tolle Interview liebe Liv und liebe Rhea (: !
    Da wurden mir nun einige Punkte bestätigt, die ich insgeheim schon öfter vermutet hatte, mir aber nie sicher war, z.B. mit der Vitamin D Aufnahme trotz Sonnenschutz und dass mineralische Filter nicht zerfallen. Auch finde ich sehr symphatisch, dass Rhea nichts auf Panikmache gibt und mit dem Thema Sonnenschutz ganz gesund umgeht. Wenn ich nur mal für 5 Minuten rausgehe lege ich auch keinen Sonnenschutz auf, obwohl meine Haut hell ist und keine sooo gute Eigenschutzzeit hat. 20 Minuten werden es bei mir aber schon sein denke ich.
    Super, dass nun auch mal etwas zum Thema Zinkverzicht in eco cosmetics’ Produkten gesagt wurde. Wäre natürlich noch interessant wieviel Prozent weniger UVA-Strahlung durch den Verzicht auf zinkoxid abgedeckt werden, damit man eine Vorstellung davon hat.
    Ich würde mir nur wünschen, dass eco cosmetics mehr Sonnenschutzprodukte für’s Gesicht ohne Sojaöl herausbringen würde, weil ich davon Unreinheiten bekomme und somit so gut wie alle Produkte für mich wegfallen.
    Die Compact Foundation steht aber immer noch auf meiner Wunschliste (: . Liebe Grüße.

    • Julika sagt:

      Das mit der Panikmache unterschreibe ich dick und fett! Mittlerweile wird man von vielen ja fast als lebensmüde hingestellt, wenn man nicht jeden Tag mit einer dicken Schicht Sonnencreme das Haus verlässt. Sympathisch, dass Rhea Sorge als Interessensvertreterin von eco cosmetics trotzdem nicht auf diese Welle aufspringt.

      Zu den Experten-Interviews: Bitte mehr davon!

  • Kerstin sagt:

    Danke für das Interview, Liv! Eine Frage habe ich noch: Wie ist das mit dem Auftragen von Mineral-Makeup mit einem Kabuki-Pinsel nachdem man mineralischen Lichtschutz verwendet hat? Reibt das Einarbeiten dann auch wieder die schützenden Partikel ab? Mein Mineralpuder von marie w. bietet leider keinen zusätzlichen Lichtschutz, sonst würde ich sagen dass sich der Abrieb und das Auftragen vielleicht ausgleichen.

  • Ozean sagt:

    Zum Thema Sonnenschutz: Nachdem ich die Sonnencreme von John Masters Organics verwendet hatte und man aber leider mit 59ml nicht sehr weit kommt (besonders bei mehreren Strandtagen) bin ich froh dass meine Mama wieder Kosmetik selbst herstellt! Aktuell hat sie eine Creme mit LSF 20 angemixt und dabei TiO verwendet. Ich bin ein blonder Typ (2) und werde eigentlich erst rot bevor braun 😉 Nun hatte ich aber trotz praller Sonne keinen Sonnenbrand mehr. Vielleicht wäre das für einige von euch auch interessant dies selbst in Angriff zu nehmen, denn die Herstellungskosten sind nur ein Bruchteil von dem, was man für diese Art von Sonnenschutz im Handel bezahlt.
    Verlangt aber natürlich etwas Know-How aber das kann man sich ja anlesen.

    Eine Freundin hat nun schon gefragt, ob meine Mutter das für sie auch mal anrühren kann 😀

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